Intuitives Stillen - Interview mit Regine Gresens

Aller Anfang ist schwer... Für viele ist es beim Stillen auch zunächst alles noch sehr ungewohnt und neu. Sowohl Mama (beim ersten Kind) als auch das Neugeborene

haben vorher noch keinerlei Übung im Stillen. Daher kann der Start, wie bei allem, was man zum ersten Mal praktiziert, etwas holprig sein. Ich hatte noch so einige

Fragen zu dem Thema und habe mich daher an Regine Gresens gewandt. Sie hat das Buch Intuitives Stillen (Kösel 2016) veröffentlicht, welches ich mir schon in der Schwangerschaft gekauft habe und sehr empfehlen kann. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- und Laktationsberaterin IBCLC, 

Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG),

Autorin und Mutter mit eigener Praxis für Stillberatung in Hamburg

www.stillkinder.de

Was sind optimale Stillvoraussetzungen?

Zunächst ist es wichtig, dass Frauen sich schon in der Schwangerschaft auf das Stillen vorbereiten. Es ist leider oft so, dass sie nicht immer die Unterstützung finden,

die sie eigentlich benötigen würden. Viele Schwestern in den Kliniken und teilweise auch Hebammen in der Wochenbettbetreuung sind nicht unbedingt als Stillberaterin ausgebildet und geben daher nicht immer die besten Tipps für das Stillen, vor allem dann, wenn es vielleicht zu Stillproblemen kommt. Es ist auch immer gut, wenn die Geburt in einer stillfreundlichen Klinik stattfindet, weil sie dort eher eine gute Unterstützung des Stillens bekommen werden.  Eine weitere wichtige Voraussetzung ist, dass das Baby reif geboren wurde (das hat man natürlich nicht in der Hand). Bei Frühgeburten kommt es häufiger zu Problemen im Stillbeginn. Frühchen sind häufig noch schwach und müde oder müssen vielleicht sogar beatmet werden, was den Stillstart erschweren kann.  Außerdem ist es am einfachsten mit dem Stillen zu beginnen, wenn eine natürliche Geburt stattgefunden hat und möglichst keine Medikamente verabreicht wurden.

Auch eine PDA, ein Wehentropf, eine Saugglocke oder Kaiserschnitt führen dazu, dass es mit dem Stillbeginn schwieriger sein kann. 

Mama und Baby sollten möglichst vor dem ersten Stillversuch möglichst nicht längere Zeit voneinander getrennt sein. Nach den ersten Versuchen wäre es am besten,

wenn Mama und Baby Rooming-In machen, das Baby also 24 Stunden in der Nähe seiner Mutter ist und auch sehr viel mit Haut-Haut-Kontakt in den ersten Tagen

gebondet oder gekuschelt wird. Das unterstützt den Stillbeginn, weil durch den direkten Haut-Kontakt viel Oxytocin, also das Stillhormon, ausgeschüttet wird und

auch die angeborenen Stillreflexe des Neugeborenen durch den Hautkontakt eher und besser ausgelöst werden. Sehr hilfreich ist zudem, wenn in den ersten Tagen in

einer zurückgelehnten intuitiven Stillposition angelegt wird. Das Baby liegt hierbei in Bauchlage auf dem Körper der Mutter und folgt seinen Reflexen, sucht selbst die

Brust und dockt dann an.  In den allerersten Tagen sollte sehr häufig angelegt werden, um den Milchfluss zu stimulieren. Sollte das Anlegen zunächst nicht gelingen, sollten die Brüste anfangs mit den Händen ausgestrichen und später etwa ab dem dritten Tag mit einer elektrischen Pumpe die Milch abgepumpt werden. So wird sichergestellt, dass das Baby optimal mit genug Milch versorgt wird und die Milchproduktion gut angeregt wird.  In den ersten Wochen sollten möglichst keine künstlichen Sauger, Schnuller oder Stillhütchen eingeführt werden, um keine Probleme beim an der Brust saugen lernen und hervorzurufen.

 

Wie lege ich das Baby von Anfang an richtig an?

Das Anlegen ist ein wichtiger Punkt, da es leider so ist, dass schon seit vielen Jahren viele Anleitungen für das Anlegen kursieren, die nicht wirklich hilfreich sind. Im

Grunde genommen machen sie sogar das Anlegen schwieriger und führen dazu, dass es sehr verbreitet ist, dass das Stillen gerade in der ersten Zeit nicht gut funktioniert, dass es Schmerzen bereitet und die Brustwarzen sehr schnell wund werden. Teilweise führt es auch dazu, dass das Baby die Brüste nicht richtig

entleeren kann und dadurch die Milchbildung nicht richtig in Gang kommt.  Die Stillposition, welche der Mutter gezeigt wird, ist ausschlaggebend dafür, ob es zu

diesen vermeidbaren Beschwerden kommt.  Im aufrechten Sitzen - mit dem Baby vor dem Körper oder auf einem Stillkissen liegend - zu stillen, ist beispielsweise nicht die optimale Position, da das Baby zu viel Abstand zum Körper der Mutter hat. Die Reflexe werden nicht gut ausgelöst oder stören sogar das Anlegen, wenn sie ausgelöst werden und führen dazu, dass es eventuell nicht oder nur mit Schmerzen klappt.

Dazu habe ich auf meiner Website schon diverse Blogartikel veröffentlicht.  Was das Anlegen von Beginn an erleichtert, ist daher die oben genannte zurückgelehnte, intuitive Stillposition und die asymmetrische Anlegetechnik. Beide sind ausführlich auf dem Blog erklärt. Dabei geht es darum, dass das Baby mehr

Brust mit dem Unterkiefer erfasst. Das Baby sollte nicht zentriert die Brustwarze im Mund haben, sondern mehr mit dem Unterkiefer und der Zunge erfassen. Mit Unterkiefer und Zunge entleert das Baby die Brust aktiv wie beim Melken. 

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist, Schmerzen ernst zu nehmen. Schmerzen sind immer ein Warnsignal das etwas nicht in Ordnung istund gehören zum normalen

Stillen nicht dazu!

 

Gibt es Unterschiede beim Stillen am Tag oder in der Nacht?

Prinzipiell nicht. Der einzige Unterschied ist der, dass das Stillen nachts möglichst im Liegen und im Bett stattfinden sollte. So ist es weniger anstrengend für die stillende Mutter. Tagsüber findet das Stillen hingegen an diversen Orten statt, meist eher im Sitzen oder sogar im Tragetuch. Man sollte es sich aber immer schön gemütlich machen. Man sollte sich durchaus einmal am Tag zum Stillen mit dem Baby hinlegen, zum Beispiel mittags als Ritual. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich dadurch das Gefühl der Anstrengung oder der Erschöpfung durch das Stillen bei der Mutter reduziert.

 

 

Was muss ich bei der Ernährung während der Stillzeit beachten?

Es gibt seltener als allgemein angenommen Unverträglichkeiten beim Baby gegen bestimmte Lebensmittel. Wenn es welche geben sollte, sind diese jedoch sehr

individuell.  Falls eine Mutter vermutet, dass das Baby etwas nicht verträgt oder in einer bestimmten Menge nicht verträgt, sollte sie einige Zeit auf das Lebensmittel

verzichten. So kann sie herausfinden, ob es an diesem Lebensmittel lag. Wenn sie das Lebensmittel dann langsam wieder einführt, könnte sie feststellen, ob das Baby

eventuell nur bestimmte Mengen nicht verträgt. Man kann jedoch nicht sagen, stillende Mütter sollten dieses oder jenes prinzipiell nicht essen. Wichtig ist, dass sich die stillende Mutter ausreichend, gesund und ausgewogen ernährt. Hierzu gibt es auf meinem Blog auch einige ausführliche Beiträge, die das Thema noch genauer beleuchten.

 

 

Ab wann kann ich abpumpen und den Papa mit einbeziehen?

Zunächst einmal kann der Papa von Anfang an alles mit dem Baby machen, außer es zu stillen. Er kann es wickeln, herumtragen, baden, mit ihm spielen und es

massieren. Er kann wirklich von Anfang an voll mit einbezogen sein.  Wenn mit dem Abpumpen begonnen werden soll, ist es sinnvoll abzuwarten, bis sich

die Milchbildung gut eingespielt hat und das Stillen gut klappt, keine wunden Brustwarzen mehr auftreten. Meist ist dies nach 4-6 Wochen der Fall, dann könnte

mit dem Abpumpen begonnen werden, wenn es gewünscht ist.

 

 

Wie gewöhne ich es dem Kind an, ohne die Brust einzuschlafen?

Wenn es immer nur beim Saugen einschläft, sollte versucht werden die Brust kurz vor dem Schlaf aus dem Mund zu lösen. Wenn die Mutter mitbekommt, dass das Baby fast einschläft, kann sie den Finger in den Mundwinkel zwischen die Kieferleisten des Babys stecken, um das Vakuum zu lösen und ihre Brust aus dem

Mund zu ziehen. So kann das Kind sich zwar beim Stillen entspannen, schläft aber ohne die Brust im Mund ein. Ein jüngeres Baby benötigt aber weiter den Körperkontakt, um sich sicher zu fühlen und sollte erst vorsichtig abgelegt werden, wenn es ca. 20 Minuten nach dem Einschlafen auch wirklich tief schläft. Dazu habe ich auch einen hilfreichen Blogbeitrag erstellt.

 

Was sollte man bei wunden Brustwarzen bzw. Milchstau tun und warum kommt es so häufig dazu?

Wunde Brustwarzen sind meist nur in den ersten Tagen bis Wochen ein Problem. Wodurch diese entstehen, muss man herausfinden und diese Ursache muss dann

gelöst werden. 80% der Fälle entstehen durch eine suboptimale Anlegetechnik. Wenn das Kind nicht genug Brust im Mund hat, sondern nur die Brustwarze, reibt

diese am harten Gaumen des Babys entlang und wird wund. Natürlich beeinflusst die Stillposition dies zudem.  Am Anfang können auch Besonderheiten im Mundraum des Kindes zu diesem Problem beitragen, z.B. ein verkürztes Zungenbändchen. Bei wunden Brustwarzen können sich auch Infektionen auf den Brustwarzen abspielen (Bakterien oder Pilze). Was hier die Ursache ist, muss individuell herausgefunden und gelöst werden.

Entweder kann hier eine Veränderung der Anlegetechnik oder der Stillposition oder eine Behandlung der Brustwarzen mit einer Pilzsalbe oder einer antibakteriellen

Salbe helfen. Der Milchstau tritt meistens etwas später auf. Hier ist der häufigste Auslöser Stress, welcher dann reduziert oder im besten Falle aufgelöst werden sollte. 

 

 

Ist es sinnvoll einen festen Stillrhythmus zu haben oder orientiere ich mich frei am Rhythmus des Kindes?

Der Rhythmus kommt immer vom Baby. Dieser wird dem Kind nicht beigebracht. Das Kind passt sich immer dem Angebot seiner Mutter an. Umgekehrt ist es nicht möglich. Die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten verändern sich meist im Laufe des Tages und sind nicht 24 Stunden lang gleich. Die Tage verlaufen dahingegen meist ähnlich. Abends wird meistens häufiger gestillt als nachts und vormittags. Nachmittags werden die Abstände dann meist kürzer bis es abends zum „Clusterfeeding/Marathon-Stillen“ kommt.  Der Rhythmus des Kindes verändert sich aber auch im Verlaufe der Zeit, abhängig von Wachstumsphasen, Entwicklungssprüngen, Außentemperatur, Krankheit, Zahnen etc. Daher ist es am besten sich am Bedürfnis des Kindes zu orientieren und keinen Rhythmus nach Uhrzeit einzuhalten.

 

 

Woran erkenne ich den Unterschied zwischen Hunger und Saugbedürfnis?

Das ist schwer zu beantworten. Saugen ist in den ersten Lebenswochen ein Reflex, der durch Hunger und durch die Berührung am unteren Gesicht ausgelöst wird und dadurch, dass die Brustwarze an Gaumen und Zunge den Saugreflexpunkt im Mund des Babys berührt.

Ein Saugbedürfnis gibt es aus meiner Sicht gar nicht wirklich, darüber habe ich zumindest noch keine wissenschaftlich fundierten Aussagen gefunden. Es heißt

immer lediglich, dass das Saugbedürfnis als gesichert gilt, das heißt aber nicht, es ist wissenschaftlich belegt.  Aus meiner Sicht gibt es kein Saugbedürfnis, sonder es ist eher eine Sauggewohnheit. Die Babys werden daran gewöhnt an etwas zu saugen, auch wenn sie eigentlich keinen Hunger verspüren. Daher kann ich dir da nicht beantworten, woran man da den Unterschied erkennt. Die meisten Babys möchten nach dem Trinken nicht mehr saugen, wenn sie satt sind.

Nicht alle Kinder brauchen einen Schnuller, viele Kinder kommen auch hervorragend ohne ihn aus, wenn er ihnen nicht angewöhnt wurde. Ich bin beim Thema Schnuller eher skeptisch und der Meinung, dass wenn er überhaupt zum Einsatz kommen sollte, so selten und so kurz wie möglich genutzt

wird (ähnlich zu betrachten wie die Nutzung eines Medikaments). 

 

Wie gewöhnt man den Schnuller denn ab, falls man schon einen angewöhnt hat?

Da würde ich ähnlich vorgehen, wie beim Thema Einschlafen an der Brust erwähnt. Kurz bevor das Baby einschläft, würde ich den Schnuller aus dem Mund nehmen, damit es den Schnuller nicht die gesamte Zeit beim Schlafen im Mund hat. Anschließend sollte es aber noch weiter im Körperkontakt bleiben. 

 

Was mache ich, wenn das Baby plötzlich die Flasche nicht mehr möchte, sondern im Verlauf nur noch die Brust?

Das kommt gar nicht so selten vor. Etwas ältere Babys etwa ab 3 Monaten bevorzugen meistens die Brust. Wenn sie bis dahin nur die Brust kennen, oder längere Zeit keine Flasche bekommen haben, dann kann es sein, dass sie sie verweigern. Kein Flaschensauger ist so wie die Brust der Mutter und jede Brust ist auch anders. Babys haben auch Saugpräferenzen. Sie saugen lieber an der Brust als an einem harten Flaschensauger. Wie man damit umgeht, ist schwierig. Da gibt es keinen Trick. Hungrige Babys nehmen auf jeden Fall die Flasche nicht besser als ein nicht so hungriges Baby. Gerade ein hungriges Baby, das nur die Brust kennt, wird mit dem Flaschensauger eher verzweifeln, weil es nicht das Gewohnte ist, was es kennt. Daher ist es keine gute Idee das Baby hungrig werden zu lassen, um es an die Flasche zu gewöhnen. Da kann es helfen zu starten, wenn das Baby schon etwas gesättigt oder noch nicht so hungrig ist.  Es kann auch hilfreich sein, wenn es nicht Mama ist, die die Flasche gibt, sondern eine andere vertraute Person. Diese Person kann dann auch ein T-Shirt der Mutter tragen oder die Flasche in ein T-Shirt mit Mamas Duft wickeln. Aber wie gesagt, den ultimativen Tipp gibt es dafür nicht.

 

Ab wann kann ich zufüttern? Am liebsten wäre es mir, wenn das Baby bei uns am Tisch unser Essen mitisst, also überwiegend breifreie Kost.

Da kannst du am besten dem Baby vertrauen. Irgendwann in der Mitte des ersten Lebensjahres oder nach dem 6. Lebensmonat zeigt ein Baby euch, dass es reif ist für das Zufüttern von Beikost. Es gibt Beikost-Reifezeichen, die alle vorhanden sein sollten, damit das Baby auch wirklich in der  Lage ist fremde Nahrung zu verdauen und sich selber zu füttern.

Ein Zeichen für die Beikostreife ist z.B., dass das Baby mit geringer Unterstützung am unteren Rücken sitzen können sollte. Wenn es noch nicht sitzt, sondern nur halb aufrecht liegt, dann ist die Gefahr des Verschluckens zu groß. 

Zweitens sollte es interessiert sein am Essen. Babys sind zwar irgendwann an allem interessiert, was die Eltern tun, und gucken den Eltern das Essen vom Löffel, aber das ist nicht das einzige oder das wichtigste Zeichen. Babys ahmen generell gerne alles nach, um zu lernen.

Das dritte Zeichen wäre, dass das Baby in der Lage ist, die Nahrungsstücke mit der Hand zu greifen und aktiv zum Mund zu führen. Das Baby sollte dann auch selbst die Nahrung im Mund zermatschen. 

Das vierte Zeichen wäre, dass die Babys keinen Zungenstoßreflex mehr haben, das haben junge Babys als Schutz vor dem Verschlucken und dem Ersticken. Dieser Reflex muss also erloschen sein. Wenn du merkst, dass das Baby die Nahrung noch mit der Zunge aus dem Mund heraus schiebt, ist es noch nicht in der Lage zu essen. 

Bei Baby-Led-Weaning (BLW) geht es nicht darum, dass die Babys von Anfang an bestimmte Mengen bestimmter Nahrungsmittel essen, sondern es geht um das

Sammeln positiver Erfahrungen und Kennenlernen vieler Geschmacksrichtungen und Konsistenzen, während sie noch durch das Stillen geschützt werden. Die Muttermilch bildet hierbei die Hauptnahrung bis zum ersten Geburtstag. Es geht also beim Baby- Led-Weaning darum, dass durch das Essen zusätzlich zur Muttermilch oder Flaschennahrung noch etwas Eisen und Zink zugeführt wird, aber es muss eben keine Unmengen essen, sondern darf vieles kosten, probieren und seine Hand-Mund-Motorik trainieren. 

 

Mein Baby möchte aktuell sehr lange und oft  an die Brust, trinkt dabei sehr gierig und überfrisst sich dann, was zu häufigem Spucken führt. Hast du einen Tipp, wie ich damit umgehen kann?

Spucken ist meist ein Überfüllungsproblem des Magens. Wenn dein Baby häufig an die Brust möchte und im Anschluss spuckt, dann sollte die Brust nicht jedes Mal gewechselt werden, sondern das Baby ggf. immer wieder an dieselbe Brust angelegt werden. So bekommt es kleinere Mengen und kann trotzdem saugen. Hier findest du noch einen Artikel meines Blogs zu genau diesem Thema.

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HERZGEMACHT

Ida Glavaš 

 Artgerecht® Coach - Babyschlafberatung - Kreativ-Workshops

01577 23 88 254

info.herzgemacht@gmail.com